Mit seiner Markteinführung – zunächst für Planierraupen im Jahr 2013 und dann für Bagger im Jahr 2014 – revolutionierte die vollständig integrierte intelligente Maschinensteuerung (iMC) von Komatsu die Bauindustrie. Die einzigartigen Assistenzfunktionen für den Fahrer sorgten für hervorragende Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen sowie Kosteneinsparungen für Kunden im Erdbewegungseinsatz. Außerdem führten sie zu mehr Sicherheit auf Baustellen, da sich keine Kontrolleure oder Vermesser mehr in gefährlichen Bereichen in der Nähe der Maschine aufhalten mussten.
Heute, 10 Jahre später, feiert Komatsu ein Jahrzehnt intelligenter Maschinensteuerung mit einem weltweiten Bestand von über 14000 iMC-Maschinen, die bisher über 40 Millionen Betriebsstunden für ihre Besitzer und Fahrer geleistet haben.
In jede dieser Maschinen wird die iMC-Technologie bereits in den Komatsu-Werken eingebaut, sodass die Integrität des Systems durch die immer gleichen, strengen Qualitätskontrollen gewährleistet wird. Dadurch ist auch sichergestellt, dass die Robustheit der Technologie mit der Basismaschine übereinstimmt, was die große und ständig wachsende Anzahl Maschinen im Einsatz belegt.
In der Entwicklungsphase der intelligenten Maschinensteuerung nutzte Komatsu Betriebsdaten aus Quellen wie dem Telematiksystem Komtrax und kombinierte diese mit der umfassenden Baustellen- und Anwendungserfahrung seiner Außendienst- und Vertriebsmitarbeiter. In den ersten Jahren der Markteinführung wurde eine Vielzahl von Erfahrungen und Rückmeldungen gesammelt, während Kunden iMC auf ihren Baustellen einsetzten und Komatsu sowie seine Distributoren sie dabei unterstützten. Dies führte zu einer ständigen Optimierung von Maschineneinsatz und Fahrerleistung, Technologie, Produktfunktionen und Schnittstellen. Im Rückblick auf die letzten 10 Jahre hat sich diese Vorgehensweise ausgezahlt, denn nun steht ein hochprofessionelles, erfahrenes Support-Netzwerk zur Verfügung, das sich von den Technologieexperten des Vertriebshändlers über die gesamte Service- und Technikorganisation von Komatsu erstreckt. Es ist ideal darauf ausgelegt, Kunden zu unterstützen, die neu im Bereich der Maschinensteuerung sind, um sicherzustellen, dass diese die Vorteile von iMC nahtlos nutzen können und die Investition sich schnell amortisiert.
Diese kontinuierliche Entwicklung mündete in der Einführung der intelligenten Maschinensteuerung 2.0 (iMC 2.0) und einer erweiterten Produktreihe von Baggern und Planierraupen in den Jahren 2020 und 2021.
Die neuen Funktionen von iMC 2.0 bieten dem Fahrer noch mehr Unterstützung, indem sie zum Beispiel den Schwenklöffel auf die Neigung des Baggers abstimmen oder das Verteilen vordefinierter Materialschichten durch das Planierschild automatisieren. Dies hilft unerfahrenen Fahrern, Vertrauen zu fassen und schnell eine hohe Produktivität zu erreichen. Auch erfahrenen Fahrern erleichtert es die Arbeit, sodass diese sich auf den Materialtransport konzentrieren können, anstatt sich auf die Vermeidung von Fehlern zu fokussieren, wie es bei konventionellen Systemen der Fall wäre.
Komatsu strebt danach den Kundennutzen kontinuierlich zu steigern. Dies wird nicht nur durch Hardware-Fortschritte, sondern auch durch erhebliche Optimierung der Softwarefunktionen erreicht. Dazu gehört die Einführung einer automatischen Datenerfassungsfunktion in die iMC-Technologie. Unabhängig von Modell und Alter der Maschine können nun alle Geräte selbstständig Positions- und Höhendaten von Planierraupenketten und Baggerlöffelkanten erfassen. Die gesammelten Daten können dann auf Smart Construction Dashboard, einem von Komatsu eingeführten 3D-Visualisierungstool, visualisiert werden, sodass die Kunden den Arbeitsfortschritt auf ihren Baustellen volumenbasiert direkt von ihrem Schreibtisch aus nachverfolgen können.
In den letzten zehn Jahren hat die Einführung der iMC-Technologie bei den Kunden die herkömmliche Arbeitsweise auf Baustellen erheblich verändert. Komatsu erkannte den wachsenden Bedarf an schneller und zuverlässiger Unterstützung für die 3D-Technologie und führte Smart Construction Remote ein, eine Software, die speziell entwickelt wurde, um die Lücke zwischen Baustelle und Büro zu schließen. Mit Remote können Konstruktionsänderungen sofort an die Maschinen vor Ort weitergegeben werden. Zudem erhalten die Fahrer mittels Remote-Zugriff schnelle Unterstützung durch von Komatsu geschulte Experten. Heute verbindet Smart Construction Remote über 700 Maschinen auf Baustellen mit den Büros und spart so Tausende von Stunden, die Baustellenleiter, Vermesser und Ingenieure zuvor mit dem Pendeln zwischen Büro und Baustelle verbracht haben.
Somit waren die ersten 10 Jahre der intelligenten Maschinensteuerung von Komatsu ein Jahrzehnt einzigartiger Innovationen, kontinuierlichen Lernens und der Entwicklung mit den Kunden. Das Streben des Unternehmens, noch mehr wertschöpfende Technologien für die Baustelle zu liefern, wird sicherstellen, dass diese Erfolgsgeschichte weitergeht. Auf die nächsten zehn Jahre!